Zehn Tabus beim Ventileinbau (2)

Tabu 1

Das Ventil ist falsch eingebaut.

Beispielsweise ist die Wasser- (Dampf-)Fließrichtung des Absperrventils oder Rückschlagventils entgegengesetzt zum Vorzeichen, und der Ventilschaft ist nach unten gerichtet. Das horizontal eingebaute Rückschlagventil ist vertikal eingebaut. Der Griff des Schieberventils oder der Absperrklappe mit steigender Spindel hat keinen Öffnungs- und Schließraum. Der Schaft des verdeckten Ventils ist eingebaut. Nicht in Richtung der Inspektionstür.

Folgen: Das Ventil versagt, der Schalter lässt sich nur schwer reparieren und der Ventilschaft zeigt nach unten, was häufig zu Wasserlecks führt.

Maßnahmen: Die Installation muss streng nach den Anweisungen zur Ventilinstallation erfolgen. FürSchieber mit steigender Spindel, lassen Sie ausreichend Ventilschaft-Öffnungshöhe. FürAbsperrklappenBerücksichtigen Sie den Drehbereich des Griffs vollständig. Verschiedene Ventilspindeln dürfen nicht tiefer als die horizontale Position sein, geschweige denn nach unten. Verdeckte Ventile müssen nicht nur mit einer Inspektionstür ausgestattet sein, die die Anforderungen zum Öffnen und Schließen des Ventils erfüllt, sondern auch die Ventilspindel muss zur Inspektionstür zeigen.

Tabu 2

Die Spezifikationen und Modelle der verbauten Ventile entsprechen nicht den Konstruktionsanforderungen.

Beispielsweise ist der Nenndruck des Ventils geringer als der Prüfdruck des Systems. Absperrschieber werden verwendet, wenn der Rohrdurchmesser der Wasserversorgungs-Abzweigleitung kleiner oder gleich 50 mm ist. Absperrventile werden für Trocken- und Standrohrleitungen von Warmwasserheizungen verwendet. Absperrklappen werden für Saugleitungen von Löschwasserpumpen verwendet.

Folgen: Beeinträchtigung des normalen Öffnens und Schließens des Ventils sowie der Regelung von Widerstand, Druck und anderen Funktionen. Es kann sogar zu einer Beschädigung des Ventils kommen, die eine Reparatur im laufenden Betrieb erforderlich macht.

Maßnahmen: Machen Sie sich mit dem Anwendungsbereich verschiedener Ventiltypen vertraut und wählen Sie Ventilspezifikationen und -modelle entsprechend den Konstruktionsanforderungen aus. Der Nenndruck des Ventils muss den Anforderungen des Systemprüfdrucks entsprechen. Gemäß den Anforderungen der Konstruktionsspezifikationen sollte ein Absperrventil verwendet werden, wenn der Durchmesser der Wasserversorgungsleitung kleiner oder gleich 50 mm ist. Bei einem Rohrdurchmesser über 50 mm sollte ein Absperrschieber verwendet werden. Absperrschieber sollten für Trocken- und Vertikalregelventile zur Warmwasserbereitung verwendet werden. Absperrklappen sollten nicht für Saugleitungen von Löschwasserpumpen verwendet werden.

Tabu 3

Unterlassene Durchführung der erforderlichen Qualitätsprüfungen vor der Ventilinstallation.

Folgen: Während des Systembetriebs sind die Ventilschalter unflexibel, schließen fest und es kommt zu Wasser- (Dampf-)Leckagen, die Nacharbeiten und Reparaturen erforderlich machen und sogar die normale Wasser- (Dampf-)Versorgung beeinträchtigen.

Maßnahmen: Vor dem Einbau des Ventils sollten Druckfestigkeits- und Dichtheitsprüfungen durchgeführt werden. Dabei sollten stichprobenartig 10 % jeder Charge (gleiche Marke, gleiche Spezifikation, gleiches Modell) geprüft werden, mindestens jedoch ein Exemplar. Bei an Hauptleitungen installierten geschlossenen Kreislaufventilen mit Schneidfunktion sollten Festigkeits- und Dichtheitsprüfungen einzeln durchgeführt werden. Der Prüfdruck für Festigkeit und Dichtheit des Ventils sollte dem „Construction Quality Acceptance Code for Building Water Supply, Drainage and Heating Projects“ (GB 50242-2002) entsprechen.

Tabu 4

Für die wichtigsten im Bauwesen verwendeten Materialien, Geräte und Produkte fehlen technische Qualitätsbewertungsdokumente oder Produktzertifikate, die den aktuellen nationalen oder behördlichen Standards entsprechen.

Folgen: Die Qualität des Projekts ist unzureichend, es bestehen versteckte Unfallgefahren, es kann nicht rechtzeitig geliefert werden und muss überarbeitet und repariert werden. Dies führt zu Verzögerungen in der Bauzeit und erhöhten Investitionen in Arbeitskräfte und Materialien.

Maßnahmen: Die wichtigsten Materialien, Geräte und Produkte, die in Wasserversorgungs-, Entwässerungs-, Heizungs- und Sanitärprojekten verwendet werden, müssen über technische Qualitätsbewertungsdokumente oder Produktzertifikate verfügen, die den aktuellen Standards des Staates oder des Ministeriums entsprechen. Ihre Produktnamen, Modelle, Spezifikationen und nationalen Qualitätsstandards müssen gekennzeichnet sein. Codenummer, Herstellungsdatum, Name und Standort des Herstellers, Fabrikproduktprüfzertifikat oder Codenummer.

Tabu 5

Ventil hochklappen

Konsequenzen:Rückschlagventile, Drosselventile, Druckminderventile, Rückschlagventileund andere Ventile sind alle Richtungen. Wenn das Drosselventil verkehrt herum eingebaut wird, beeinträchtigt es die Nutzungswirkung und die Lebensdauer. Das Druckminderventil funktioniert überhaupt nicht und das Rückschlagventil funktioniert überhaupt nicht. Es kann sogar gefährlich sein.

Maßnahmen: Ventile haben in der Regel Richtungsmarkierungen am Ventilkörper. Andernfalls sollten diese anhand des Funktionsprinzips des Ventils korrekt identifiziert werden. Der Ventilhohlraum des Absperrventils ist von links nach rechts asymmetrisch, und das Fluid muss den Ventilanschluss von unten nach oben passieren. Dadurch ist der Fluidwiderstand gering (durch die Form bestimmt) und das Öffnen (da der Mediumdruck nach oben gerichtet ist) arbeitssparend. Nach dem Schließen drückt das Medium nicht auf die Packung, was die Wartung erleichtert. Aus diesem Grund kann das Absperrventil nicht verkehrt herum eingebaut werden. Bauen Sie den Absperrschieber nicht verkehrt herum (d. h. mit dem Handrad nach unten) ein, da sich das Medium sonst lange im Ventildeckelraum befindet, was leicht zur Korrosion des Ventilschafts führt und aufgrund bestimmter Prozessanforderungen kontraindiziert ist. Ein gleichzeitiger Austausch der Packung ist äußerst umständlich. Bauen Sie Absperrschieber mit steigender Spindel nicht unterirdisch ein, da sonst der freiliegende Schaft durch Feuchtigkeit korrodiert. Achten Sie beim Einbau des Hubrückschlagventils darauf, dass dessen Ventilteller vertikal steht, damit er sich flexibel anheben kann. Achten Sie beim Einbau des Rückschlagventils darauf, dass der Stift waagerecht steht, damit es flexibel schwingen kann. Das Druckminderventil sollte aufrecht an einer horizontalen Rohrleitung montiert werden und darf in keine Richtung geneigt werden.

Tabu 6

Manuelles Ventil öffnet und schließt mit übermäßiger Kraft

Folgen: Im schlimmsten Fall kann es zu einer Beschädigung des Ventils oder zu einem Sicherheitsunfall kommen.

Maßnahmen: Das Handventil, sein Handrad oder Griff, ist für normale Arbeitskraft ausgelegt, wobei die Festigkeit der Dichtfläche und die erforderliche Schließkraft berücksichtigt werden. Daher können lange Hebel oder lange Schraubenschlüssel nicht zum Bewegen der Platte verwendet werden. Manche Anwender sind an die Verwendung von Schraubenschlüsseln gewöhnt und sollten daher darauf achten, nicht zu viel Kraft anzuwenden, da sonst die Dichtfläche leicht beschädigt oder das Handrad oder der Griff beschädigt werden kann. Zum Öffnen und Schließen des Ventils sollte die Kraft gleichmäßig und ohne Stöße ausgeübt werden. Bei einigen Komponenten von Hochdruckventilen, die beim Öffnen und Schließen Stöße erzeugen, ist zu berücksichtigen, dass diese Stoßkraft nicht mit der von herkömmlichen Ventilen mithalten kann. Dampfventile sollten vor dem Öffnen vorgewärmt und Kondenswasser entfernt werden. Beim Öffnen sollte das Ventil so langsam wie möglich geöffnet werden, um Wasserschläge zu vermeiden. Bei vollständig geöffnetem Ventil sollte das Handrad leicht gedreht werden, um das Gewinde festzuziehen und ein Lösen und eine Beschädigung zu vermeiden. Bei Ventilen mit steigender Spindel ist die Position der Spindel im vollständig geöffneten und vollständig geschlossenen Zustand zu beachten, um ein Erreichen des oberen Totpunkts im vollständig geöffneten Zustand zu vermeiden. Es ist ratsam, den einwandfreien Zustand im geschlossenen Zustand zu prüfen. Fällt der Ventilschaft ab oder verklebt er grobe Fremdkörper zwischen den Ventilkerndichtungen, verändert sich die Ventilschaftposition im geschlossenen Zustand. Bei der Inbetriebnahme der Rohrleitung befindet sich viel Schmutz im Inneren. Öffnen Sie das Ventil leicht, spülen Sie ihn durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Mediums ab und schließen Sie es anschließend vorsichtig (nicht zu schnell oder schlagartig, um ein Einklemmen der Dichtfläche durch verbleibende Verunreinigungen zu vermeiden). Schalten Sie das Ventil wieder ein, wiederholen Sie den Vorgang mehrmals, spülen Sie den Schmutz ab und nehmen Sie den normalen Betrieb wieder auf. Bei normal geöffneten Ventilen kann Schmutz an der Dichtfläche haften bleiben. Spülen Sie die Dichtfläche beim Schließen mit der oben beschriebenen Methode sauber und verschließen Sie das Ventil anschließend wieder fest. Beschädigte oder verloren gegangene Handräder oder Griffe sollten umgehend ausgetauscht werden. Verwenden Sie zum Austausch keinen Schwenkschlüssel, um Schäden an den vier Seiten des Ventilschafts, fehlerhaftes Öffnen und Schließen und sogar Produktionsunfälle zu vermeiden. Manche Medien kühlen nach dem Schließen des Ventils ab, wodurch die Ventilteile schrumpfen. Der Bediener sollte das Ventil rechtzeitig wieder schließen, um sicherzustellen, dass keine Risse auf der Dichtfläche entstehen. Andernfalls würde das Medium mit hoher Geschwindigkeit durch die Risse strömen und die Dichtfläche leicht beschädigen. Wenn der Betrieb zu anstrengend erscheint, sollte die Ursache analysiert werden. Ist die Dichtung zu fest, sollte sie entsprechend gelöst werden. Ist der Ventilschaft schief, sollte ein Reparaturdienst hinzugezogen werden. Bei manchen Ventilen erwärmt sich der Verschluss im geschlossenen Zustand und dehnt sich aus, was das Öffnen erschwert. Muss das Ventil zu diesem Zeitpunkt geöffnet werden, sollte das Gewinde des Ventildeckels um eine halbe bis eine Umdrehung gelöst werden, um die Belastung des Ventilschafts zu verringern, und anschließend das Handrad gedreht werden.

Tabu 7

Unsachgemäße Installation von Ventilen für Hochtemperaturumgebungen

Folgen: Verursachen von Leckageunfällen

Maßnahmen: Hochtemperaturventile über 200 °C haben im eingebauten Zustand Normaltemperatur. Nach normalem Gebrauch steigt die Temperatur jedoch an, die Schrauben dehnen sich durch die Hitze aus und die Abstände vergrößern sich. Daher müssen sie erneut festgezogen werden (Wärmefestziehen). Bediener sollten hierauf achten, da es sonst leicht zu Undichtigkeiten kommen kann.

Tabu 8

Bei kaltem Wetter wird das Wasser nicht rechtzeitig abgelassen

Maßnahmen: Bei kaltem Wetter und länger geschlossenem Wasserventil sollte das sich hinter dem Ventil angesammelte Wasser entfernt werden. Nachdem das Dampfventil den Dampf abgestellt hat, muss auch das Kondenswasser entfernt werden. An der Unterseite des Ventils befindet sich ein Stopfen, der geöffnet werden kann, um Wasser abzulassen.

Tabu 9

Nichtmetallisches Ventil, Öffnungs- und Schließkraft ist zu groß

Maßnahmen: Einige nichtmetallische Ventile sind hart und spröde, andere haben eine geringe Festigkeit. Beim Betrieb sollte die Öffnungs- und Schließkraft nicht zu groß sein, insbesondere nicht mit Gewalt. Achten Sie auch darauf, Kollisionen mit Gegenständen zu vermeiden.

Tabu 10

Die neue Ventilpackung ist zu eng

Maßnahmen: Drücken Sie bei der Verwendung eines neuen Ventils die Packung nicht zu fest an, um Leckagen zu vermeiden. So vermeiden Sie übermäßigen Druck auf den Ventilschaft, beschleunigten Verschleiß und Schwierigkeiten beim Öffnen und Schließen. Die Qualität der Ventilinstallation wirkt sich direkt auf die Verwendung aus. Daher muss der Richtung und Position des Ventils, den Ventilkonstruktionsvorgängen, den Ventilschutzeinrichtungen, dem Bypass und der Instrumentierung sowie dem Austausch der Ventilpackung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.


Veröffentlichungszeit: 15. September 2023

Anwendung

Unterirdische Rohrleitung

Unterirdische Rohrleitung

Bewässerungssystem

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Wasserversorgungssystem

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Ausrüstungsbedarf

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