Als zentrale Steuerungskomponente spielen Magnetventile eine wichtige Rolle in Getrieben und -geräten, Hydraulik, Maschinenbau, Energie, Automobilen, Landmaschinen und anderen Bereichen. Magnetventile können je nach Klassifizierung in viele Typen unterteilt werden. Die Klassifizierung von Magnetventilen wird im Folgenden ausführlich vorgestellt.
1. Klassifizierung nach Ventilstruktur und Material
Je nach Ventilstruktur und Material können Magnetventile in sechs Kategorien unterteilt werden: direktwirkende Membranstruktur, stufenweise direktwirkende Membranstruktur, Pilotmembranstruktur, direktwirkende Kolbenstruktur, stufenweise direktwirkende Kolbenstruktur und Pilotkolbenstruktur. Zweigunterkategorie. Jede dieser Strukturen hat ihre eigenen Eigenschaften und eignet sich für unterschiedliche Flüssigkeitssteuerungssituationen.
Direktwirkende Membranstruktur: Sie verfügt über eine einfache Struktur und eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit und eignet sich für die Steuerung kleiner Durchflüsse und hoher Frequenzen.
Schrittweise direktwirkende Membranstruktur: kombiniert die Vorteile von Direktwirkung und Pilotwirkung und kann innerhalb eines großen Druckdifferenzbereichs stabil arbeiten.
Pilotmembranstruktur: Das Öffnen und Schließen des Hauptventils wird durch die Pilotbohrung gesteuert, die eine geringe Öffnungskraft und eine gute Dichtleistung aufweist.
Direktwirkende Kolbenstruktur: Sie verfügt über einen großen Durchflussbereich und eine hohe Druckbeständigkeit und eignet sich zur Steuerung großer Durchflussmengen und hoher Drücke.
Abgestufte direktwirkende Kolbenstruktur: Sie kombiniert die Vorteile eines direktwirkenden Kolbens und einer Vorsteuerung und kann innerhalb eines großen Druckunterschieds- und Durchflussbereichs stabil arbeiten.
Struktur des Pilotkolbens: Das Pilotventil steuert das Öffnen und Schließen des Hauptventils, das über eine geringe Öffnungskraft und hohe Zuverlässigkeit verfügt.
2. Klassifizierung nach Funktion
Magnetventile können nicht nur nach Ventilstruktur und Material, sondern auch nach Funktion klassifiziert werden. Zu den gängigen Funktionskategorien gehören Wassermagnetventile, Dampfmagnetventile, Kältemagnetventile,kryogene Magnetventile, Gasmagnetventile, Feuermagnetventile, Ammoniak-Magnetventile, Gas-Magnetventile, Flüssigkeits-Magnetventile, Mikro-Magnetventile und Impuls-Magnetventile. , Hydraulik-Magnetventile, normalerweise offene Magnetventile, Öl-Magnetventile, Gleichstrom-Magnetventile, Hochdruck-Magnetventile und explosionsgeschützte Magnetventile usw.
Diese Funktionsklassifizierungen richten sich hauptsächlich nach den Anwendungsfällen und Fluidmedien der Magnetventile. Beispielsweise werden Wassermagnetventile hauptsächlich zur Steuerung von Flüssigkeiten wie Leitungswasser und Abwasser eingesetzt; Dampfmagnetventile dienen hauptsächlich zur Steuerung von Dampffluss und -druck; Kältemagnetventile dienen hauptsächlich zur Steuerung von Flüssigkeiten in Kälteanlagen. Bei der Auswahl eines Magnetventils müssen Sie den passenden Typ entsprechend der spezifischen Anwendung und des Fluidmediums auswählen, um den normalen Betrieb und die langfristige Zuverlässigkeit des Geräts zu gewährleisten.
3. Entsprechend der Struktur des Ventilkörperluftwegs
Je nach Struktur des Luftwegs im Ventilkörper kann dieser in 2-Positionen-2-Wege, 2-Positionen-3-Wege, 2-Positionen-4-Wege, 2-Positionen-5-Wege, 3-Positionen-4-Wege usw. unterteilt werden.
Die Anzahl der Betriebszustände eines Magnetventils wird als „Position“ bezeichnet. Beispielsweise weist das häufig verwendete Zweipositions-Magnetventil zwei steuerbare Positionen auf, die den beiden Ein-/Aus-Zuständen des Luftwegs (offen und geschlossen) entsprechen. Die Anzahl der Schnittstellen zwischen Magnetventil und Rohr wird als „Durchgang“ bezeichnet. Gängige Varianten sind 2-Wege-, 3-Wege-, 4-Wege- und 5-Wege-Ventile usw. Der strukturelle Unterschied zwischen Zwei- und Dreiwege-Magnetventilen besteht darin, dass Dreiwege-Magnetventile über einen Auslassanschluss verfügen, während Dreiwege-Magnetventile keinen haben. Vierwege-Magnetventile haben die gleiche Funktion wie Fünfwege-Magnetventile. Dreiwege-Magnetventile haben einen Auslassanschluss, Vierwege-Magnetventile zwei. Zweiwege-Magnetventile haben keinen Auslassanschluss und können den Durchfluss des Fluids nur unterbrechen. Daher können sie direkt in Prozesssystemen eingesetzt werden. Mehrwege-Magnetventile können die Durchflussrichtung des Mediums ändern. Sie werden häufig in verschiedenen Arten von Stellantrieben eingesetzt.
4. Nach der Anzahl der Magnetventilspulen
Je nach Anzahl der Magnetventilspulen wird zwischen Einzelmagnet- und Doppelmagnetsteuerung unterschieden.
Eine einzelne Spule wird als Einzelmagnetsteuerung bezeichnet, eine Doppelspule wird als Doppelmagnetsteuerung bezeichnet, 2-Positionen-2-Wege, 2-Positionen-3-Wege sind alle Einzelschalter (Einzelspule), 2-Positionen-4-Wege oder 2-Positionen-5-Wege können verwendet werden. Es handelt sich um eine einzelne elektrische Steuerung (Einzelspule).
•Kann auch doppelt elektronisch gesteuert werden (Doppelspule)
Bei der Auswahl eines Magnetventils müssen neben der Klassifizierung auch einige wichtige Parameter und Eigenschaften berücksichtigt werden. Beispielsweise müssen Flüssigkeitsdruckbereich, Temperaturbereich, elektrische Parameter wie Spannung und Stromstärke sowie Dichtleistung und Korrosionsbeständigkeit berücksichtigt werden. Darüber hinaus muss es entsprechend den tatsächlichen Anforderungen und Geräteeigenschaften angepasst und installiert werden, um den Bedingungen des Flüssigkeitsdruckunterschieds und anderen Anforderungen gerecht zu werden.
Das Obige ist eine ausführliche Einführung in die Klassifizierung von Magnetventilen. Ich hoffe, es kann Ihnen eine nützliche Referenz bei der Auswahl und Verwendung von Magnetventilen bieten.
Grundkenntnisse Magnetventil
1. Funktionsprinzip des Magnetventils
Das Magnetventil ist eine Automatisierungskomponente, die elektromagnetische Prinzipien zur Steuerung des Flüssigkeitsflusses nutzt. Sein Funktionsprinzip basiert auf dem Anziehen und Lösen des Elektromagneten und steuert das Ein-/Ausschalten bzw. die Richtung der Flüssigkeit durch Änderung der Position des Ventilkerns. Bei Aktivierung der Spule wird eine elektromagnetische Kraft erzeugt, die den Ventilkern bewegt und dadurch den Zustand des Flüssigkeitskanals verändert. Das elektromagnetische Steuerprinzip zeichnet sich durch schnelle Reaktion und präzise Steuerung aus.
Verschiedene Arten von Magnetventilen arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien. Direktwirkende Magnetventile beispielsweise treiben die Bewegung des Ventilkerns direkt durch elektromagnetische Kraft an; schrittweise direktwirkende Magnetventile verwenden eine Kombination aus Pilotventil und Hauptventil zur Steuerung von Flüssigkeiten mit hohem Druck und großem Durchmesser; pilotgesteuerte Magnetventile nutzen die Druckdifferenz zwischen der Pilotbohrung und dem Hauptventil zur Steuerung der Flüssigkeit. Diese verschiedenen Arten von Magnetventilen finden in der industriellen Automatisierung ein breites Anwendungsspektrum.
2. Aufbau des Magnetventils
Die Grundstruktur des Magnetventils umfasst Ventilkörper, Ventilkern, Spule, Feder und andere Komponenten. Der Ventilkörper ist der Hauptteil des Flüssigkeitskanals und trägt den Druck und die Temperatur der Flüssigkeit. Der Ventilkern ist eine Schlüsselkomponente, die das Ein- und Ausschalten oder die Richtung der Flüssigkeit steuert, und sein Bewegungszustand bestimmt das Öffnen und Schließen des Flüssigkeitskanals. Die Spule ist der Teil, der elektromagnetische Kraft erzeugt, die durch die Stromänderung die Bewegung des Ventilkerns steuert. Die Feder spielt eine Rolle beim Zurücksetzen und Aufrechterhalten der Stabilität des Ventilkerns.
In der Struktur des Magnetventils gibt es auch einige Schlüsselkomponenten wie Dichtungen, Filter usw. Die Dichtung dient dazu, die Abdichtung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilkern sicherzustellen, um ein Austreten von Flüssigkeit zu verhindern; der Filter dient dazu, Verunreinigungen in der Flüssigkeit zu filtern und die internen Komponenten des Magnetventils vor Beschädigungen zu schützen.
3. Die Schnittstelle und der Durchmesser des Magnetventils
Die Schnittstellengröße und der Schnittstellentyp des Magnetventils richten sich nach den Anforderungen der Fluidleitung. Gängige Schnittstellengrößen sind G1/8, G1/4, G3/8 usw., und Schnittstellentypen umfassen Innengewinde, Flansche usw. Diese Schnittstellengrößen und -typen gewährleisten eine reibungslose Verbindung zwischen dem Magnetventil und der Fluidleitung.
Der Durchmesser bezeichnet den Durchmesser des Flüssigkeitskanals im Magnetventil, der die Durchflussrate und den Druckverlust der Flüssigkeit bestimmt. Die Größe des Durchmessers wird anhand der Flüssigkeits- und Rohrleitungsparameter gewählt, um einen reibungslosen Flüssigkeitsfluss im Magnetventil zu gewährleisten. Bei der Wahl des Kanals muss auch die Größe der Verunreinigungspartikel in der Flüssigkeit berücksichtigt werden, um eine Verstopfung des Kanals durch Partikel zu vermeiden.
4. Auswahlparameter des Magnetventils
Bei der Auswahl sind zunächst die Rohrleitungsparameter wie Rohrleitungsgröße und Anschlussmethode zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Anschluss des Magnetventils an das vorhandene Rohrleitungssystem zu gewährleisten. Darüber hinaus spielen auch Fluidparameter wie Mediumtyp, Temperatur und Viskosität eine wichtige Rolle, da diese die Materialauswahl und die Dichtleistung des Magnetventils direkt beeinflussen.
Auch Druckparameter und elektrische Parameter dürfen nicht vernachlässigt werden. Zu den Druckparametern zählen der Arbeitsdruckbereich und die Druckschwankungen, die die Druckbelastbarkeit und Stabilität des Magnetventils bestimmen. Elektrische Parameter wie Versorgungsspannung, Frequenz usw. müssen den Stromversorgungsbedingungen vor Ort entsprechen, um den normalen Betrieb des Magnetventils zu gewährleisten.
Die Wahl des Aktionsmodus hängt vom jeweiligen Anwendungsszenario ab, z. B. Typ „normalerweise offen“, Typ „normalerweise geschlossen“ oder Typ „Schalter“ usw. Besondere Anforderungen wie Explosionsschutz, Korrosionsschutz usw. müssen bei der Modellauswahl ebenfalls vollständig berücksichtigt werden, um die Sicherheits- und Nutzungsanforderungen in bestimmten Umgebungen zu erfüllen.
Leitfaden zur Auswahl von Magnetventilen
In der industriellen Automatisierung ist das Magnetventil eine Schlüsselkomponente der Flüssigkeitssteuerung, und seine Auswahl ist besonders wichtig. Eine geeignete Auswahl kann den stabilen Betrieb des Systems gewährleisten, während eine falsche Auswahl zu Geräteausfällen oder sogar Sicherheitsunfällen führen kann. Daher müssen bei der Auswahl von Magnetventilen bestimmte Grundsätze und Schritte beachtet und relevante Auswahlaspekte beachtet werden.
1. Auswahlgrundsätze
Sicherheit ist das oberste Prinzip bei der Auswahl von Magnetventilen. Es muss sichergestellt werden, dass das ausgewählte Magnetventil im Betrieb weder Personal noch Ausrüstung schädigt. Anwendbarkeit bedeutet, dass das Magnetventil die Steuerungsanforderungen des Systems erfüllen und die Ein-/Aus-Funktion sowie die Durchflussrichtung des Fluids zuverlässig steuern kann. Zuverlässigkeit erfordert eine lange Lebensdauer und eine geringe Ausfallrate von Magnetventilen, um die Wartungskosten zu senken. Wirtschaftlichkeit bedeutet, möglichst preisgünstige Produkte mit hohem Preis-Leistungs-Verhältnis zu wählen, die die oben genannten Anforderungen erfüllen.
2. Auswahlschritte
Zunächst müssen die Betriebsbedingungen und Anforderungen des Systems geklärt werden, darunter die Eigenschaften der Flüssigkeit, Temperatur, Druck und andere Parameter sowie die Steuerungsmethode des Systems, die Aktionsfrequenz usw. Wählen Sie dann entsprechend diesen Bedingungen und Anforderungen den entsprechenden Magnetventiltyp aus, z. B. Zweistellungs-Dreiwegeventil, Zweistellungs-Fünfwegeventil usw. Bestimmen Sie anschließend die Spezifikationen und Abmessungen des Magnetventils, einschließlich Schnittstellengröße, Durchmesser usw. Wählen Sie abschließend je nach Bedarf zusätzliche Funktionen und Optionen aus, z. B. manuelle Bedienung, Explosionsschutz usw.
3. Vorsichtsmaßnahmen bei der Auswahl
Bei der Auswahl ist besonders auf folgende Aspekte zu achten: Korrosive Medien und Materialauswahl. Für korrosive Medien sollten Magnetventile aus korrosionsbeständigen Materialien wie Kunststoffventilen oder Edelstahlprodukten ausgewählt werden. Als nächstes sind die explosionsgefährdete Umgebung und der Explosionsschutz zu berücksichtigen. In explosionsgefährdeten Umgebungen müssen Magnetventile ausgewählt werden, die die Anforderungen der entsprechenden Explosionsschutzstufe erfüllen. Darüber hinaus müssen Faktoren wie die Anpassungsfähigkeit an Umgebungsbedingungen und Magnetventile, die Abstimmung von Stromversorgung und Magnetventilen, die Funktionssicherheit und der Schutz bei wichtigen Anlässen sowie Markenqualität und Kundendienst berücksichtigt werden. Nur durch die umfassende Berücksichtigung dieser Faktoren können wir ein Magnetventilprodukt auswählen, das sowohl sicher als auch wirtschaftlich ist.
Veröffentlichungszeit: 19. April 2024