5 Aspekte und 11 Schlüsselpunkte der täglichen Ventilwartung

Als zentrale Steuerkomponente im Flüssigkeitszufuhrsystem ist der ordnungsgemäße Betrieb des Ventils entscheidend für die Stabilität und Sicherheit des gesamten Systems. Im Folgenden finden Sie die detaillierten Punkte zur täglichen Wartung des Ventils:

Aussehensprüfung

1. Reinigen Sie die Ventiloberfläche

Reinigen Sie die Außenfläche des Ventils regelmäßig, um Verunreinigungen wie Staub, Öl, Rost usw. zu entfernen. Verwenden Sie dazu ein sauberes, weiches Tuch oder eine Bürste. Bei hartnäckigen Flecken können Sie ein geeignetes Reinigungsmittel verwenden. Achten Sie jedoch darauf, dass das Reinigungsmittel das Ventilmaterial nicht korrodiert. Für Edelstahlventile können Sie beispielsweise ein mildes alkalisches Reinigungsmittel verwenden.für Ventile mit lackierten OberflächenWählen Sie ein Reinigungsmittel, das die Lackoberfläche nicht beschädigt.

Reinigen Sie das Typenschild des Ventils und stellen Sie sicher, dass die Angaben klar und deutlich lesbar sind. Das Typenschild enthält wichtige Informationen wie Ventilmodell, Spezifikation, Druckstufe und Produktionsdatum, die für Vorgänge wie Wartung, Reparatur und Austausch des Ventils von entscheidender Bedeutung sind.

2. Überprüfen Sie die äußere Integrität des Ventils

Prüfen Sie sorgfältig, ob Ventilkörper, Ventildeckel, Flansch und andere Teile des Ventils Risse, Verformungen oder Beschädigungen aufweisen. Risse können zu Medienlecks führen, und Verformungen können den normalen Betrieb und die Dichtleistung des Ventils beeinträchtigen. Bei Gusseisenventilen ist besonders darauf zu achten, ob Undichtigkeiten durch Gussfehler wie Sandlöcher vorliegen.

Überprüfen Sie die Verbindungsteile des Ventils, z. B. ob die Schrauben an der Flanschverbindung locker, abgefallen oder korrodiert sind. Lose Schrauben beeinträchtigen die Dichtleistung des Flansches und sollten rechtzeitig nachgezogen werden. Korrodierte Schrauben müssen möglicherweise ausgetauscht werden, um die Zuverlässigkeit der Verbindung zu gewährleisten. Überprüfen Sie gleichzeitig, ob die Dichtungen an den Verbindungsteilen intakt sind. Sind sie beschädigt oder gealtert, sollten sie rechtzeitig ausgetauscht werden.

Achten Sie darauf, ob die Bedienteile des Ventils, wie Handrad, Griff oder elektrischer Antrieb, beschädigt, verformt oder verloren gegangen sind. Diese Teile sind entscheidend für die Steuerung des Öffnens und Schließens des Ventils. Bei Beschädigung funktioniert das Ventil möglicherweise nicht mehr normal. Beispielsweise kann eine Beschädigung des Handrads dazu führen, dass der Bediener das Öffnen des Ventils nicht mehr präzise steuern kann.

Überprüfung der Ventildichtung

1. Externe Dichtheitsprüfung

Prüfen Sie die Ventilschaftdichtung auf Leckagen. Tragen Sie eine kleine Menge Lecksuchflüssigkeit (z. B. Seifenlauge) rund um den Ventilschaft auf, um zu beobachten, ob sich Blasen bilden. Sind Blasen vorhanden, deutet dies auf eine Undichtigkeit in der Ventilschaftdichtung hin. Prüfen Sie anschließend, ob die Dichtung beschädigt oder gealtert ist. Um das Leckageproblem zu beheben, muss die Dichtung gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Prüfen Sie, ob die Flanschverbindung des Ventils undicht ist. Sie können auch einen Lecksucher verwenden, um festzustellen, ob Blasen aus der Flanschkante austreten. Bei Flanschen mit leichten Undichtigkeiten müssen Sie möglicherweise die Schrauben nachziehen oder die Dichtung austauschen, um das Leck zu beheben. Bei schwerwiegenden Undichtigkeiten müssen Sie zunächst die vor- und nachgeschalteten Ventile schließen, das Medium in der Rohrleitung entleeren und anschließend die Leckage beheben.

2. Interne Leckageprüfung

Je nach Ventiltyp und Arbeitsmedium werden unterschiedliche Methoden zur Überprüfung interner Leckagen verwendet. Bei Absperrventilen und Schiebern kann die interne Leckage beurteilt werden, indem das Ventil geschlossen und anschließend beobachtet wird, ob Medium hinter dem Ventil fließt. In einem Wassersystem lässt sich beispielsweise beobachten, ob in der nachgeschalteten Rohrleitung Wasser austritt oder Druckabfall auftritt. In einem Gassystem lässt sich mithilfe eines Gasmessgeräts feststellen, ob hinter dem Ventil Gas austritt.

Bei Kugelhähnen und Absperrklappen können Sie interne Leckagen vorab beurteilen, indem Sie prüfen, ob die Positionsanzeige nach dem Schließen des Ventils korrekt ist. Zeigt die Positionsanzeige an, dass das Ventil vollständig geschlossen ist, aber dennoch Medium austritt, liegt möglicherweise ein Problem mit der Dichtung zwischen Kugel- bzw. Absperrklappenplatte und Ventilsitz vor. Prüfen Sie außerdem, ob die Dichtfläche des Ventilsitzes abgenutzt, verkratzt oder verunreinigt ist. Schleifen oder ersetzen Sie den Ventilsitz gegebenenfalls.

Überprüfung der Ventilbetriebsleistung

1. Überprüfung der manuellen Ventilfunktion

Betätigen Sie das Handventil regelmäßig, um zu prüfen, ob es sich flexibel öffnen und schließen lässt. Achten Sie beim Öffnen und Schließen des Ventils darauf, ob die Betätigungskraft gleichmäßig ist und ob ein festsitzender oder ungewöhnlicher Widerstand vorhanden ist. Wenn die Betätigung schwierig ist, kann dies an übermäßiger Reibung zwischen Ventilschaft und Packung, im Ventilkörper festsitzenden Fremdkörpern oder einer Beschädigung der Ventilkomponenten liegen.

Überprüfen Sie, ob die Ventilöffnungsanzeige korrekt ist. Achten Sie bei Ventilen mit Öffnungsanzeige, z. B. Regelventilen, beim Betätigen des Ventils darauf, ob die Anzeige der Öffnungsanzeige mit der tatsächlichen Öffnung übereinstimmt. Eine ungenaue Öffnungsanzeige kann die Durchflussregelung des Systems beeinträchtigen, und die Anzeige muss kalibriert oder repariert werden.

Achten Sie bei häufig betätigten Handventilen auf den Verschleiß des Handrads oder Griffs. Übermäßig abgenutzte Bedienteile können das Bediengefühl beeinträchtigen und sogar zu unkontrolliertem Betrieb führen. Stark abgenutzte Handräder oder Griffe sollten rechtzeitig ausgetauscht werden, um die Sicherheit und Genauigkeit des Ventilbetriebs zu gewährleisten.

2. Überprüfung der Funktion des elektrischen Ventils

Überprüfen Sie, ob der Stromanschluss des Elektroventils normal ist und ob die Kabel beschädigt, gealtert oder lose sind. Stellen Sie sicher, dass die Steuersignalübertragung des elektrischen Stellantriebs normal ist. Sie können überprüfen, ob das Ventil gemäß den Anweisungen genau öffnen, schließen oder den Öffnungsgrad einstellen kann, indem Sie das Steuerungssystem bedienen.

Beobachten Sie die Funktion des elektrischen Ventils während des Betriebs, z. B. ob die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit des Ventils den Anforderungen entspricht und ob ungewöhnliche Vibrationen oder Geräusche auftreten. Ungewöhnliche Vibrationen oder Geräusche können durch Schäden an den internen Komponenten des elektrischen Antriebs, einen Ausfall der mechanischen Ventilstruktur oder eine unsachgemäße Installation verursacht werden. Eine weitere Inspektion und Wartung des elektrischen Ventils ist erforderlich, einschließlich der Überprüfung des Funktionszustands von Komponenten wie Motor, Untersetzungsgetriebe und Kupplung.

Überprüfen und justieren Sie regelmäßig den Endschalter des elektrischen Ventils. Der Endschalter ist ein wichtiges Gerät zur Steuerung der Öffnungs- und Schließposition des Ventils. Ein Ausfall des Endschalters kann dazu führen, dass sich das Ventil übermäßig öffnet oder schließt und dadurch das Ventil oder der elektrische Antrieb beschädigt wird. Überprüfen Sie durch Simulation des vollständigen Öffnens und Schließens des Ventils, ob der Endschalter die Stromversorgung des Motors präzise unterbrechen kann, um den sicheren Betrieb des Ventils zu gewährleisten.

Schmierung und Wartung

1. Schmierstellenprüfung

Bestimmen Sie die Schmierstellen des Ventils, im Allgemeinen einschließlich Ventilschaft, Lager, Zahnräder und anderer Teile. Bei verschiedenen Ventiltypen können Position und Anzahl der Schmierstellen variieren. Beispielsweise sind die Hauptschmierstellen von Absperrschiebern die Kontaktstellen zwischen Ventilschaft und Schieber sowie der Führungsschiene; bei Kugelhähnen müssen die Kontaktstellen zwischen Kugel, Ventilsitz und Ventilschaft geschmiert werden.

Prüfen Sie, ob an der Schmierstelle genügend Schmiermittel vorhanden ist. Bei unzureichendem Schmiermittel kann dies zu erhöhter Reibung zwischen den Komponenten führen, was die Betriebsleistung und Lebensdauer des Ventils beeinträchtigt. Bei einigen Ventilen mit Fetteinspritzöffnungen können Sie anhand der Fetteinspritzöffnung oder des Fettstands feststellen, ob ausreichend Schmiermittel an der Schmierstelle vorhanden ist.

2. Wählen Sie das richtige Schmiermittel

Wählen Sie das richtige Schmiermittel entsprechend der Arbeitsumgebung des Ventils und dem Material der Komponenten. Unter normalen Temperatur- und Druckbedingungen ist Lithiumfett ein häufig verwendetes Schmiermittel mit guter Schmierwirkung und Verschleißfestigkeit. Für Ventile in Hochtemperaturumgebungen kann hochtemperaturbeständiges Fett auf Polyharnstoffbasis oder Perfluorpolyetherfett gewählt werden. In Niedertemperaturumgebungen sind Esterschmiermittel mit guter Fließfähigkeit bei niedrigen Temperaturen erforderlich.
Für chemisch korrosive Arbeitsumgebungen, wie beispielsweise Ventile in der chemischen Industrie, sollten korrosionsbeständige Schmierstoffe gewählt werden. Fluorfette beispielsweise widerstehen der Korrosion durch Chemikalien wie starke Säuren und Laugen und bieten so eine wirksame Schmierung und Schutz für Ventile. Gleichzeitig sollte die Verträglichkeit der Schmierstoffe mit Ventildichtungen und anderen Bauteilmaterialien berücksichtigt werden, um Bauteilschäden durch die chemischen Eigenschaften der Schmierstoffe zu vermeiden.

3. Schmiervorgang

Ventile, die geschmiert werden müssen, müssen nach der richtigen Methode und im richtigen Zyklus geschmiert werden. Bei manuellen Ventilen können Sie Schmiermittel mit einer Fettpresse oder einem Ölbehälter in die Schmierstellen einspritzen. Achten Sie beim Einspritzen darauf, nicht zu viel Schmiermittel einzuspritzen, um ein Überlaufen und eine Verschmutzung der Umgebung oder eine Beeinträchtigung der Ventilfunktion zu verhindern. Elektrische Ventile verfügen teilweise über ein eigenes Schmiersystem, das regelmäßig überprüft und geschmiert werden muss. Bei elektrischen Ventilen ohne eigenes Schmiersystem sollten die externen Schmierstellen manuell geschmiert werden.

Betätigen Sie das Ventil nach der Schmierung mehrmals, damit sich das Schmiermittel gleichmäßig auf der Oberfläche der Komponenten verteilt und die Schmierwirkung optimal entfaltet. Reinigen Sie gleichzeitig das während des Schmiervorgangs überlaufende Schmiermittel, um die Umgebung des Ventils sauber zu halten.

Inspektion von Ventilzubehör

1. Filterprüfung

Wenn vor dem Ventil ein Filter installiert ist, überprüfen Sie diesen regelmäßig auf Verstopfung. Eine Filterverstopfung verringert den Flüssigkeitsdurchfluss und erhöht den Druckverlust, was die normale Funktion des Ventils beeinträchtigt. Ob der Filter verstopft ist, erkennen Sie an der Druckdifferenz an beiden Enden des Filters. Überschreitet die Druckdifferenz einen bestimmten Wert, muss der Filter gereinigt oder das Filterelement ausgetauscht werden.

Befolgen Sie beim Reinigen des Filters die korrekten Vorgehensweisen, um eine Beschädigung des Filtersiebs oder anderer Teile zu vermeiden. Bei einigen Präzisionsfiltern sind möglicherweise spezielle Reinigungsgeräte und -mittel erforderlich. Stellen Sie nach der Reinigung sicher, dass der Filter korrekt installiert und gut abgedichtet ist.

2. Prüfung von Manometer und Sicherheitsventil

Überprüfen Sie, ob das Manometer in der Nähe des Ventils ordnungsgemäß funktioniert. Achten Sie darauf, ob der Zeiger des Manometers den Druck genau anzeigt und ob die Anzeige klar und deutlich ablesbar ist. Springt der Zeiger des Manometers, kehrt er nicht auf Null zurück oder zeigt ungenau an, sind möglicherweise die internen Komponenten des Manometers beschädigt oder der Drucksensor defekt. Das Manometer muss dann kalibriert oder ausgetauscht werden.

Überprüfen Sie bei Systemen mit eingebauten Sicherheitsventilen regelmäßig, ob das Sicherheitsventil in einwandfreiem Zustand ist. Prüfen Sie, ob der Öffnungsdruck des Sicherheitsventils den Anforderungen entspricht und ob es beim eingestellten Druck präzise geöffnet werden kann, um Überdruck abzulassen. Die Funktion des Sicherheitsventils kann durch manuelle Prüfung oder professionelle Prüfgeräte überprüft werden. Überprüfen Sie gleichzeitig die Dichtheit des Sicherheitsventils, um Leckagen unter normalem Betriebsdruck zu vermeiden.

Die tägliche Wartung von Ventilen erfordert Sorgfalt und Geduld. Durch regelmäßige Inspektion und Wartung können mögliche Probleme mit den Ventilen rechtzeitig erkannt und behoben werden. Dies verlängert die Lebensdauer der Ventile und gewährleistet einen sicheren und stabilen Betrieb des Flüssigkeitsfördersystems.


Veröffentlichungszeit: 29. November 2024

Anwendung

Unterirdische Rohrleitung

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Bewässerungssystem

Bewässerungssystem

Wasserversorgungssystem

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Ausrüstungsbedarf

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